Ambassadors‘ Roundtable im Auswärtigen Amt mit TÜV NORD Vernetztes und automatisiertes Fahren

Nach der Begrüßung durch Tanja Werheit, die stellvertretende Referatsleiterin für Außenwirtschaftsförderung im Auswärtigen Amt, übernahm Tuesday Porter, die Leiterin der Konzernrepräsentanz der TÜV NORD GROUP in Berlin, das Mikrofon. Sie ging auf die mittlerweile 150-jährige Geschichte des Unternehmens mit Hauptsitz in Hannover ein und stellte zu Beginn Hartmut Abeln, den CEO von TÜV NORD Mobilität, vor. Abeln verschaffte dem Publikum zunächst einen Überblick über die weltweiten Autoverkäufe, die in den vergangenen Jahren in Europa und den USA leicht gesunken sind, während diese in China stark anstiegen. Dabei erwartet TÜV NORD, dass bis 2030 weltweit etwa zehn bis 15 Prozent der Autos autonom fahren können. Aktuelle Hürden beim automatisierten Fahren sieht Abeln vor allem in der vergleichsweise komplizierten Technologie, bei rechtlichen Fragen und den noch hohen Kosten.

Tanja Werheit, stellvertretende Referatsleiterin für Außenwirtschaftsförderung im Auswärtigen Amt
Tuesday Porter, Leiterin der Konzernrepräsentanz der TÜV NORD GROUP
Hartmut Abeln, CEO von TÜV NORD Mobilität


Anschließend trat Leif-Erik Schulte, der Bereichsleiter des Instituts für Fahrzeugtechnik und Mobilität bei TÜV NORD Mobilität, hinter das Pult, und stellte die Projekte „AutoConstruct“ und „DIGINET-PS“ vor. „AutoConstruct“ ist ein Projekt, das sich mit dem „sicheren Navigieren im Baustellenbereich“ mittels Kamera-Sensorik beschäftigt und an dem, neben TÜV NORD, noch weitere Partner wie das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) beteiligt sind. Auch beim Projekt „DIGI- NET-PS“ sind mehrere Partner an Bord, die gemeinsam ein „urbanes Testfeld im Herzen Berlins für das automatisierte und vernetzte Fahren“ erforschen. Auf der Straße des 17. Juni zwischen Ernst-Reuter-Platz und Großer Stern geht es beispielsweise um intelligente Parkplatzsuche oder smarte Ampelschaltungen.

Richard Goebelt, Leiter des Geschäftsbereichs „Fahrzeug und Mobilität“ des Verbands der TÜV e. V.
Gun Hwa Kim, Botschaftsrat der südkoreanischen Botschaft
Andrej Sobolev (l.), Gesandter-Botschaftsrat der russischen Botschaft,im Gespräch mit Leif-Erik Schulte, Bereichsleiter des Instituts für Fahrzeugtechnik und Mobilität bei TÜV Nord Mobilität
Marvin Clignon (l.), Noah Daniel (r.) und Petra Stegert vom Auswärtigen Amt freuen sich gemeinsam mit Andrej Gross, dem Hauptstadtrepräsentanten der Deutschen Messe, auf die kommende Hannover Messe.

Zum Abschluss sprach Richard Goebelt, der Leiter des Geschäftsbereichs „Fahrzeug und Mobilität“ des Verbands der TÜV e. V., über die Herausforderungen des autonomen Fahrens in Europa. Dabei wird es zukünftig vor allem um Veränderungen in den Bereichen Software, Vernetzung und Cybersecurity gehen. Im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission dafür die „CCAM Single Platform“ gegründet, die private und öffentliche Akteure zusammenbringen und entsprechende Informationen zum autonomen Fahren liefern soll.