DEUTSCHLAND UND ASERBAIDSCHAN Wirtschaftspartner mit vielen Chancen

An der Veranstaltung waren Partner wie die Deutsch-Aserbaidschanische Handelskammer, der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft und das Deutsch-Aserbaidschanische Forum beteiligt. Unterstützt wurde der 1. Deutsch-Aserbaidschanische Wirtschaftsdialog zudem von Uniper, der Gilan Holding, der SOCAR, AZPROMO, der Pasha Bank, der Granata GmbH, der GIZ und der Herrenknecht AG.
Die Veranstaltung bietet deutschen und aserbaidschanischen Unternehmen eine Dialogplattform, auf der sie Chancen für zukünftige Kooperationen diskutieren und sich untereinander sowie mit hochrangigen politischen Entscheidungsträgern vernetzen können. Gastgeber Hauptmann, der gemeinsam mit dem Botschafter der Republik Aserbaidschan in Deutschland, S.E. Ramin Hasanov, den 1. Deutsch-Aserbaidschanischen Wirtschaftsdialog eröffnete, stellte fest:
„Deutschland und Aserbaidschan teilen eine Vielzahl gemeinsamer Interessen: Im Bereich der Energiepolitik, der Sicherheit und Stabilität sowie der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Region Südkaukasus. Stabilität in dieser Region ist sowohl entscheidend für wirtschaftliche Kooperationen und ökonomischen Fortschritt, als auch für die Energiesicherheit von Deutschland und Europa.“
Der aserbaidschanische Botschafter betonte, der 1. Deutsch-Aserbaidschanische Wirtschaftsdialog sei ein wichtiger Meilenstein für die gegenwärtige Vertiefung der sehr guten deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen: „Besonders der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Sommer dieses Jahres in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hat das ganze Land mit Stolz erfüllt und war ein großer Schritt zum weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen.“
Neben zahlreichen aserbaidschanischen und deutschen Unternehmern nutzten Diplomaten und Bundestagsabgeordnete die Veranstaltung, um sich über aktuelle Themen der deutsch-aserbaidschanischen Wirtschaftsbeziehungen auszutauschen. In den Räumlichkeiten des Konferenzzentrums des Nah- und Mittelostvereins (NUMOV) erwartete die Teilnehmer aus
Aserbaidschan und Deutschland ein Programm aus Impulsvorträgen und Diskussionen.

Thomas Bareiß (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Wirtschaftsdiversifizierung birgt Potenziale

Eröffnet wurde der Wirtschaftsdialog durch hochkarätige Keynote-Reden. Aserbaidschans Vize-Wirtschaftsminister Rufat Mammadov gab aus erster Hand einen Einblick in die Entwicklung des wirtschaftlichen Austauschs zwischen beiden Ländern: „In meinem Heimatland sind bereits 206 deutsche Unternehmen tätig, und erfreulicherweise werden es immer mehr.“ Thomas Bareiß (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, betonte, dass es wichtig sei, die vielversprechenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Aserbaidschan zu einer strategischen Partnerschaft beider Länder auszubauen: „Deutschland unterstützt Aserbaidschan bei der Einbindung in die internationale Wertegemeinschaft. Dadurch wird nicht zuletzt den zahlreichen jungen Menschen in Aserbaidschan eine Perspektive für eine gute Zukunft gegeben.“
Auf dem anschließenden Panel diskutierten Wassili Seider (Regional Export Manager, CLAAS Global Sales GmbH), Taleh Kazimov (Chief Executive Officer, Pasha Bank), Yusif Abdullayev (Acting President of Azerbaijan Export and Investment Promotion Foundation (AZPROMO)), Nurlan Verdiyev (Head of Division of State Committee on Property Issues of the Republic of Azerbaijan) und Dr. Michael Gerlich (Head of Strategic Partnerships, Gilan Holding) mit Moderator Dr. Per Brodersen (Geschäftsführer Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft, Ost-Ausschuss) über die Potenziale Aserbaidschans in den Bereichen Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Die Panelisten waren sich einig, dass Aserbaidschan seine Wirtschaft zukünftig diversifizieren müsse. Daraus könnten sich viele noch ungenutzte Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Deutschland ergeben.
Auf dem zweiten Panel diskutierten Dr. Michael Hilmer (Vice President Supply and Origination, Uniper), Thomas Cobet (CFO Nordeuropa & Mittlerer Osten, Siemens Gamesa), Afgan Isayev (Generaldirektor, Southern Gas Corridor (CJSC)) und Natig Jafarov (Direktor, ADY Container) mit Moderator Tobias Baumann (Geschäftsführer, AHK Aserbaidschan) über die wachsende Bedeutung Aserbaidschans als Hub für Energie und Logistik an der Schnittstelle zwischen Asien und Europa.
„Ich bin überzeugt: Besonders durch den direkten Austausch zwischen Entscheidungsträgern aus beiden Ländern können wir im Format des Deutsch-Aserbaidschanischen Wirtschaftsdialogs das enorme Potenzial der Handelsbeziehungen heben“, so das Fazit des Bundestagsabgeordneten Hauptmann.

Mark Hauptmann, Bundestagsabgeordneter der CDU


Quelle: Mark Hauptmann MdB / Botschafter der Republik Aserbaidschan