Der neue Airport Berlin-Brandenburg Na endlich! Ein Flughafen für die Freiheit

Auch an anderen Stellen treffen die Reisenden auf überraschende, kreative Details. Wer mit offenen Augen läuft und sich aufs Ungewohnte einlässt, begegnet Kunstobjekten am Bau, die schmunzelnd vom Spaß am Reisen berichten. Hier sind es unzählige Münzen aus aller Welt, die Cisca Bogman und Oliver Störmer im Boden eingelassen haben, dort eine riesige Perlenkette von Olaf Nicolai, um eine Fluggastbrücke gewickelt und scheinbar vergessen in der Eile des Aufbruchs.
Regionale und internationale Vielfalt

Blick auf die Fassade des Terminals

Wer sich hingegen Zeit lassen kann, wird sicher fündig in einem der 35 Läden auf dem Marktplatz, darunter Boss, Burberry, Hermès oder Montblanc. Auch das gastronomische Angebot lebt von seiner Vielfalt, von seinem Mix aus Regional und International. Gehobene Gastronomie mit Bars und Restaurants, u. a. Traiteur by Borchardt oder Lutter & Wegner, versüßt die Wartezeit auf den Ab- oder Anschlussflug.

Der Weg zum Abflug

„Architekt Meinhard von Gerkan schuf ein temporäres Stück Zuhause mit warmen Farben, Nussbaumfurnier und Jurakalksandstein“

Ein Flughafen ist ein Ort des Transits und Transfers, ein Nicht-Ort, den man aufsucht, um ihn zu verlassen. Der neue BER hingegen hat nichts von der nüchternen Zweckarchitektur anderer Flughäfen, ist mehr als ein Übergang zwischen A und B. Architekt Meinhard von Gerkan schuf ein temporäres Stück Zuhause mit warmen Farben, Nussbaumfurnier und Jurakalksandstein. Deutlich wird dieses Konzept von Heimat in der Fremde auch in den Lounges, in denen sich der Besucher auf Anhieb wohlfühlt, neben den Lounges TEGEL und TEMPELHOF ist dies vor allem in der exklusiven VIP-Lounge „Zeitgeist“ der Fall.

Luftbild des neuen Flughafens BER

Lounges zum Wohlfühlen

Der Besuch in TEGEL beschert Behaglichkeit, übererfüllt alle Business-Erwartungen. 500 Quadratmeter Rückzug mit Blick auf Berlin fürs konzentrierte Arbeiten zwischendurch, geselliges Plaudern mit Freunden, geschäftliche Meetings. Das Design folgt einer schlichten Eleganz mit klaren Linien, das gastronomische Angebot lässt nur wenig Wünsche offen, das engagierte Team serviert auch koschere und Halal-Speisen. Der Zugang befindet sich auf der Schengen-Abflugebene im nördlichen Main Pier.
TEMPELHOF hingegen schenkt Weite und dies liegt nicht nur an der fast doppelt so großen Raumfläche. Denn hier schweift der Blick in die Ferne über die Startbahn ins Grün des Umlands. Dramatische Wolken türmen sich, ins Blau des Brandenburger Himmels gestapelt. Service und Angebot sind wie in TEGEL State of the Art. Reisende finden den Zugang zur Lounge auf der Schengen-Abflugebene im südlichen Main Pier.

Blick nach vorn

Höchste Annehmlichkeit und exklusivster Genuss wiederum erwartet den anspruchsvollen Reisenden in der VIP-Lounge namens „Zeitgeist“. Hier ist wahrlich der Weg das Ziel und nicht bloß notwendiges Übel. Diese Lounge macht Reisen wieder zu etwas Besonderem mit Rundum-Service vom Empfang bis zur Fahrt zum Flugzeug in einer Limousine. Wem es nicht reicht, ausgewählte Cohibas in der Zigarrenlounge zu genießen oder im À-la-carte-Angebot u. a. mit Austern, Hummer-Bisque oder geschmortem Wildschweinbraten zu schwelgen, kann sich eine Suite gönnen, um hier das Kostbarste überhaupt zu genießen: Ruhe und Zurückgezogenheit.

Die Wandgestaltung der VIP-Lounge nimmt Bezug auf eines der ikonischsten Gebäude Ostberlins. Elemente des Frieses vom Haus des Lehrers, aufgelöst zu etwas Neuem, stehen für das Erbe der Stadt und den Blick nach vorn.
Ebenfalls deutlich wird diese Haltung in der Wahl des Namensgebers. Denn benannt ist der Berlin-Brandenburg Airport nach Willy Brandt (1913 – 1992), einem der außergewöhnlichsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts, Bürgermeister von Berlin, Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger. Gleich am Eingang (oder Ausgang, je nach Sichtweise) gibt Brandt den Reisenden ein Zitat mit auf den Weg, Motto und Vermächtnis für einen Flughafen, der mehr ist als nur ein Ort, an dem Flugzeuge abheben: „Wenn ich sagen soll, was mir neben dem Frieden das Wichtigste sei, dann lautet meine Antwort: Freiheit.“