Bereits im Jahr 2015 hatte Hauptmann gemeinsam mit dem damaligen japanischen Botschafter S.E. Takeshi Nakane den Deutsch-Japanischen Wirtschaftsdialog in Berlin ins Leben gerufen. Unterstützt von starken Partnern wie der japanischen Botschaft Berlin, der AHK Japan, der japanischen Außenhandelsorganisation (JETRO), der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), Germany Trade & Invest (GTAI) und zahlreichen Wirtschaftspartnern vernetzt das in der deutsch-japanischen Wirtschafts-Community inzwischen etablierte Gesprächsformat Unternehmen untereinander und mit der Politik.
Die Veranstaltung bietet deutschen und japanischen Unternehmen eine Dialogplattform, auf der sie Chancen für zukünftige Kooperationen diskutieren und sich untereinander sowie mit hochrangigen politischen Entscheidungsträgern vernetzen können. Gastgeber Hauptmann, der gemeinsam mit dem Botschafter Japans S.E. Takeshi Yagi die Gäste des 4. Deutsch-Japanischen Wirtschaftsdialog begrüßte, erklärt:
„Japan ist einer unserer wichtigsten und verlässlichen Handelspartner. Das am 1. Februar 2019 in Kraft tretende Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan ist deshalb in Zeiten globaler Handelskrisen, eines zunehmenden Protektionismus und des bevorstehenden Brexit ein wichtiges wirtschaftliches wie politisches Signal. Wir stärken den Multilateralismus, setzen gemeinsame Standards und bekennen uns zum wertebasierten Freihandel mit Japan, einem Land, das uns wichtig ist und nahesteht.“
Neben zahlreichen japanischen und deutschen Unternehmern nutzten Diplomaten, Ministeriumsvertreter und Bundestagsabgeordnete die Veranstaltung, um sich über aktuelle Themen der deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen auszutauschen. Der japanische Botschafter öffnete seine Residenz für ein informatives Programm aus Impulsvorträgen und Diskussionen.

Deutschlands und Japans Stärken kombinieren
Eröffnet wurde der Wirtschaftsdialog durch hochkarätige Keynote-Reden. Volker Kauder, MdB, der in seiner früheren Funktion als Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion intensiv den Austausch mit Japan pflegte, betonte, dass die Japaner offener für technologische Innovationen wie Roboter in den Bereichen Pflege oder Bildung seien. Diese Neugier müsse angesichts von Herausforderungen wie der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung auch in Deutschland stärker gefördert werden. Der Vice Chairman des Europe/Russia–Japan Relations Committee des japanischen Unternehmerverbandes Keizai Doyukai, Tetsuo Narukawa, betonte, dass es für eine weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen notwendig sei, die Kooperationen zwischen mittelständischen Unternehmen und Start-ups beider Länder zu intensivieren sowie den personellen Austausch, besonders in der Politik, im Finanzwesen und in der Wirtschaft auszubauen.
Auf dem anschließenden Panel diskutierten Yasushi Akahoshi (President, Japan External Trade Organization), Shinjiro Akamatsu (President & CEO, Sysmex Partec GmbH), Tobias Helmstorf (Head Pharma Health Policy, Regions Japan/APAC, Bayer AG), Jörg Grünenberger (Head of Japan Country Practice, KPMG AG) und Kai Grunwitz (Senior Vice President EMEA, NTT Security) mit Moderator Marcus Schürmann (Geschäftsführer, AHK Japan) über die Bedeutung von Innovationen für die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Panelisten waren sich einig, dass das japanische Konzept der „Gesellschaft 5.0“ zukünftig eine optimale Ergänzung für die deutsche Wirtschaft mit seiner leistungsstarken IT-Branche und innovativen Start-up-Szene sein kann.

„Ich bin überzeugt: „Deutschland und Japan können Taktgeber für zukunftsweisende technologische Lösungen sowie für eine werte- und regelbasierte internationale Ordnung sein, wenn wir unsere jeweiligen Stärken kombinieren“, so das Fazit des Bundestagsabgeordneten Hauptmann.
Quelle: Mark Hauptmann MdB / Botschaft von Japan